Gesunder Schlaf ist wichtig. Lautes Schnarchen ist zwar lästig, hat aber keinen Einfluss auf die Gesundheit. Anders verhält es sich bei der Schlafapnoe. Die Atemwege sind so stark verengt, dass es zu Atembeschwerden und sogar zu einem Atemstillstand kommen kann.
Das Wichtigste über die Schlafapnoe in Kürze:
- Unterschieden wird zwischen zentraler und obstruktiver Schlafapnoe.
- Lautes, unregelmäßiges Schnarchen und gelegentliche Atemstillstände sind ein deutliches Anzeichen für das Schlafapnoe-Syndrom, kurz SAS genannt.
- Ein ungesunder Lebensstil fördert die Entstehung der Schlafapnoe.
Leiden Sie unter dem Schlafapnoe-Syndrom?
Leiden Sie selbst unter SAS oder kennen Sie jemanden, der Nacht für Nacht mit diesem gesundheitlichen Problem konfrontiert ist? Immerhin leiden rund vier Millionen Menschen in Deutschland an einer Schlafapnoe, wobei viele Betroffene gar nicht wissen, dass sie Nacht für Nacht gefährliche Atemstillstände haben.
Grundsätzlich kann jeder unter SAS leiden, aber es gibt Risikogruppen, die verstärkt von der Apnoe betroffen sind. In den meisten Fällen ist die Luftzufuhr vermindert. Das hat verschiedene Ursachen, zu den häufigsten zählen Allergien, Erkältungen, starker Schnupfen, Entzündungen der Nasennebenhöhlen, also alle Infektionen der Atemwege.
Erkennen des SAS
Das Schlafapnoe-Syndrom erkennen Sie an dem sehr lauten Schnarchen, welches durch zahlreiche Atemstillstände unterbrochen wird. Der Atemstillstand wird durch ein extremes Schnarchgeräusch, das durchaus 90 bis 100 Dezibel erreichen kann, unterbrochen.
Ältere Personen sind häufiger von der Apnoe betroffen
Das Alter spielt eine wichtige Rolle beim Schlafapnoe-Syndrom. Je älter der Mensch ist, umso höher ist die Gefahr, dass es in der Nacht zu starken Schnarchgeräuschen und unregelmäßiger Atmung kommt. Interessant ist, dass mehr Männer als Frauen davon betroffen sind.
Anatomisch-physiologische Ursachen
Haben Sie vergrößerte Rachenmandeln und Polypen oder ist Ihre Nasenscheidewand verformt? Dann gehören Sie eventuell auch zu jenen Personen, die von einer Apnoe betroffen ist. Weitere Ursachen für das Auftreten der Schlafapnoe sind starke anatomische Veränderungen im Bereich des Kiefers und der Zunge.
Übergewicht fördert die Entstehung des Schlafapnoe-Syndroms
Es wäre falsch zu behaupten, dass schlanke Menschen nicht unter einer Apnoe leiden, aber viel häufiger ist die Apnoe bei übergewichtigen Menschen mit vermehrten Fettablagerungen im Rachen zu beobachten.
Was fördert die Entstehung einer Schlafapnoe?
Müssen Sie bestimmte Medikamente einnehmen? Vorwiegend Antihistaminika sowie Beruhigungs- und Schlaftabletten begünstigen das Auftreten des Schlafapnoe-Syndroms, genauso wie regelmäßiger Alkoholkonsum vor allem kurz vor dem Einschlafen. Beobachtet wurde außerdem, dass das Schlafen auf dem Rücken die Apnoe fördert.
Nehmen Sie die Schlafapnoe-Syndrom ernst
Leider wird die Apnoe von vielen Betroffenen nicht ernst genommen. Viele denken, sie müssen sich mit dem Schnarchen einfach abfinden. Oft sind es die Partner, die sich mit dem wichtigen Problem beschäftigen, da sie einerseits durch die lauten Geräusche nicht schlafen können und andererseits sich große Sorgen um die vielen Atemstillstände machen. Nehmen Sie das Schlafapnoe-Syndrom nicht auf die leichte Schulter. Die Apnoe ist ein zentraler Risikofaktor für viele Krankheiten und eine enorme Belastung für den Körper.